Neulich las ich in unserem Les Mills Instruktoren-Newsletter, dass Forscher herausgefunden haben, dass man den “Trainingsschmerz” – gemeint ist, wenn man durch eine sehr hohe Intensität die Muskeln im wahrsten Sinne des Wortes zum Brennen bringt – durch folgende Tricks um bis zu 50% reduzieren kann:
- Von 1000 in 7er-Schritten rückwärts zählen
- An etwas Angenehmes denken
- Sich selber überzeugen, dass der Schmerz gar nicht so groß ist
“Ok”, sagte ich mir in der darauffolgenden – coronabedingt virtuellen – Class, “wenn es denn hilft…”:
Bei aller Liebe zum Multitasking – ich wage mal zu behaupten, dass während einer Attack-Stunde alles, was über das Herunterzählen – in 1er Schritten!! – von acht auf null hinausgeht, vielleicht doch zu viel verlangt ist.
Immerhin muss ich ja schon den richtigen Move zur richtigen Zeit korrekt ausführen, gleichzeitig das Richtige zur richtigen Zeit sagen, damit meine Teilnehmer gut mitkommen (und nicht einfach irgendetwas machen) und Spaß haben und außerdem – zumindest in Live-Classes, bei der virtuellen Lösung sehe ich sie leider nicht – auf die Technik der Teilnehmer achten und sie eventuell korrigieren.
Nein, für den Trainer ist Trick Nr. 1 wohl kaum anwendbar. Allerdings könnte man in den Momenten, in denen man nicht mit anderen Dingen beschäftigt ist, an etwas Angenehmes denken. Sofern man überhaupt noch denken kann.
Oder sich selber überzeugen, dass der Schmerz gar nicht so groß ist. Das tue ich allerdings schon hin und wieder. Ich bin dann auch ganz sicher, dass ich sehr wohl noch Luft kriege und ganz bestimmt weitermachen kann. Bisher hat das bei mir jedenfalls immer geklappt. 😀
Für die Teilnehmer könnte allerdings auch die erste Strategie funktionieren – vielleicht weniger bei Attack als bei langsameren Programmen, wie z.B. Bodypump, CX oder auch beim Krafttraining mit schweren Gewichten.
Erster Squat: 1000…; zweiter Squat: 993…; dritter Squat 986…; vierter Squat 979…
Das scheint tatsächlich machbar zu sein. Und ja ich kann mir definitiv sehr gut vorstellen, dass man darüber jeglichen Schmerz völlig vergessen kann.
Also hey – bitte FIBEEEERT es aus und lasst mich unbedingt wissen, ob es euch geholfen hat.
Beitragsbild: www.istockphoto.com
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Erst mal in eigener Sache: In den vergangenen gut 2 Monaten hatte ich sehr viel Spaß, hier jeden Morgen 1 – 3 Artikel zu entdecken 🤗 Mit obigem neigt sich dieses schöne Ritual leider dem Ende entgegen 😭 (Vielleicht fange ich wieder von vorne an und es gibt noch ein paar Details zu entdecken!? 🤔😅) Aller Wehmut zum trotz habe ich es schon mal an anderer Stelle geschrieben: Der Schmerz wird nicht mehr 😉 Ich persönlich finde, bevor man dem Multitasking verfällt, kann man auch die freie Kapazität nutzen und sich weiter herausfordern, indem man z.B. komplexere Übungen wählt. Das geht natürlich in einer Class nicht, aber dafür gibt es ja die Releases und man kann sich an anderen Tagen vielleicht dem neuen Übungen widmen 💪 Also, fordert euch heraus und bleibt FIBEEER 🤩