Neulich, Urlaub: ein provisorisches Krafttraining

Wenn gerade kein Fitnessstudio in der Nähe ist… oder es eigentlich eh zu heiß für eine intensive Trainingseinheit ist… oder ihr mal etwas anderes ausprobieren wollt…

Übungsgeräte

  • Eine Flasche Prosecco mit einem sehr festen Korken. Am besten nimmt man die letzte verfügbare Flasche im Supermarkt, dann kann eigentlich nichts schiefgehen. (Zu einem späteren Zeitpunkt, nach erfolgreichem Training, benötigt man weiterhin Sanddornlikör im Verhältnis 1:2 zum Prosecco, einen Spritzer Mineralwasser, eine beliebige Menge Eiswürfel sowie, falls verfügbar, 1-2 Kumquats pro Sportler.)
  • Einen nicht allzu hochwertigen Korkenzieher, der auch schon bessere Tage gesehen hat. 
  • Ein scharfes Messer, ein stumpfes Messer, einen Holz-Kochlöffel. 

Anleitung

Man versuche, mit diesem Korkenzieher den Korken aus der Flasche zu entfernen. Dies kann in verschiedenen Positionen passieren: Flasche in der Spüle. Flasche auf dem Boden (bessere Kraftumsetzung, da man direkt von oben ziehen kann). Bitte die Zähne fest zusammenbeißen und die Zunge von den Zähnen fernhalten! Ein Zahnschutz wäre durchaus angemessen. Ich empfehle, abwechselnd zu arbeiten, man braucht die Erholungsphasen! Der ein oder andere Bodybuilder wäre vom Umfang unserer Arme und unserer Halsschlagader bei dieser Übung schwer beeindruckt gewesen. Leichte Drehbewegungen lösen den Korken, er kommt einige Millimeter nach oben, bevor wieder Schluss ist. Aber das ist ok, es ist Teil der Übung.

Man benutze nun das scharfe Messer, um den zerfetzten oberen Teil des Korkens (ca 2-3 Millimeter sollten es wohl sein) sauber abzuschneiden. 

Nachdem sich der Korken nun gar nicht mehr bewegt und in Ermangelung einer Machete, um den Flaschenhals fachkundig abzuschlagen, greife man zu dem stumpfen Messer, um damit und mit der Spitze des Korkenziehers abwechselnd den Korken von oben zu zerkrümeln, in der Hoffnung, dass er sich dadurch löse. 

Ca. 30 Minuten später, beide Sportler nun vollkommen durchgeschwitzt, wurde in mühsamer Handarbeit der Korken so weit zerbröselt, dass man ihn schließlich unter Aufwendung aller noch verfügbaren Kraftreserven und roher Gewalt mit dem Stiel des Holzlöffels in die Flasche drücken kann. 

Gott, diesen Aperitif hatten wir uns FIBEEER verdient! 

P.S. Wir übernehmen keine Haftung bei Verletzungen der Sportler oder für Schäden an den Übungsgeräten.

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