Letzte Woche hörte ich im Radio, dass eine autistische junge Frau am diesjährigen Miss-Florida-Contest teilnimmt und war wirklich sehr beeindruckt. Aus diesem Grunde habe ich ein paar Recherchen angestellt und herausgefunden, dass Rachel Barcellona, der man seit ihrer Kindheit immerzu gesagt hatte, sie müsse ihre “Erwartungen einschränken” und sie würde “keinen Schulabschluss schaffen und keine Freunde haben”, unter anderem im April dieses Jahres anlässlich des “World Autism Day” eine Rede vor den Vereinten Nationen gehalten hat. Die 22-Jährige ist Sängerin (Oper), Fürsprecherin und “Anwältin” für behinderte Menschen, Junior an der University of South Florida und großes Vorbild für die Kids am Glazer Children’s Museum in Tampa.
Da habe ich mir schon Gedanken darüber gemacht, welch große mentale Stärke wohl nötig war und ist, um mit dieser Ausgangssituation so weit zu kommen und so viele Barrieren und Hindernisse zu überwinden. Sicherlich hatte Rachel Barcellona große Unterstützung seitens ihrer Eltern, doch letztendlich musste und muss sie weiterhin tagtäglich ihre Schlachten kämpfen. Sie lässt sich nicht unterkriegen.
Eigentlich hat diese Geschichte nicht direkt mit einem Sportblog zu tun, doch ich finde sie so toll, dass ich hier gerne darüber schreiben wollte.
Schließlich können – nein, sollten! – wir alle uns ein Beispiel an solchen Menschen nehmen. Wir wollen wohl eher nicht zur Miss-Wahl antreten, aber wir haben auch unsere alltäglichen Kämpfe und Herausforderungen zu bestehen, oder?
Schauen wir – um den Bogen wieder zu dem eigentlichen Thema dieses Blogs zu schlagen – auf den Sportbereich: Am Anfang ist es besonders schwer, manchmal fühlt man sich sogar schlechter, bevor es aufwärts geht. Später dann kommt häufig ein Punkt, an dem es einfach nicht mehr weitergeht, das Ziel scheint gaaaanz weit weg und man macht vermeintlich keine Fortschritte mehr.
Ein anderes Beispiel – der ewige Kampf um das “ideale” Körpergewicht. Ich kenne das aus meinem Freundeskreis und jeder, der mal eine Diät gemacht hat, wird dasselbe erlebt haben: Es geht einfach nicht mehr vorwärts und man glaubt, alles sei umsonst. Oder noch schlimmer, man nimmt die mühsam verlorenen Kilos wieder zu!
Dann sage ich immer: Gib jetzt nicht auf! Jeder landet mal auf so einem (Leistungs-)Plateau, aber man muss unbedingt dranbleiben! Lass dich von Hindernissen nicht demotivieren oder abschrecken, sondern nutze sie im Gegenteil als Chance, als Gelegenheit, um dich selber und deinen Willen, das Ziel zu erreichen, unter Beweis zu stellen.
Dreh das ein oder andere Schräubchen – ändere etwas an deinem Trainingsplan, mach anstelle einer drastischen Diät, die nicht nachhaltig ist, eine langfristige Ernährungsumstellung – und du wirst sehen, dass die Resultate kommen. Sie kommen nicht sofort und nicht als geballte Masse, sondern nach und nach in kleinen Schritten, dafür aber langfristig und anhaltend – bleibende Resultate eben.
Das ist die Schlüsselbotschaft aus “Never give up”.
Und so hoffe ich, dass euch dieser etwas andere Beitrag gefallen hat und euch dazu inspiriert, über euch hinauszuFIBEEEERN.
Dieses Armband hat unser Freund Wolfgang Klotz, ehemaliger Weltmeister im Bodybuilding, meinem Trainingspartner als Motivation für sein Personal Training geschenkt. Super, oder?
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Rachel ist eine tolle Inspiration, aber am Ende des Tages sollte man selbst seine Inspiration sein. Nur dann lassen sich alle Hindernisse überwinden. Und wenn es isoliert betrachtet im Sport mal nicht weitergeht – das habe ich auch schon einige Male erleben dürfen –, besteht auch eine gute Möglichkeit darin mal etwas ganz anderes auszuprobieren. Wer weiß, vielleicht findet man dadurch eine ganz neue Passion. (Da gibt es so einen österreichischen Aushilfskalifornier der mal sagte: “Shock the body”)