Pump die ganze Nacht!

In jedem Quartal, wenn ich die neuen Releases bekomme, habe ich dasselbe Problem:  

Schwere Schlafstörungen.

Ich hatte ja hier bereits über die physischen Gründe von Schlaflosigkeit geschrieben. Aber mein Problem ist definitiv ein anderes – es ist im Kopf. 

Denn in der Lernphase meiner neuen Choreos höre ich in jeder freien Minute den Soundtrack (bzw. die Soundtracks, inzwischen sind es ja mehrere Programme) rauf und runter und gehe dabei mental die Choreo durch. Das setzt sich nachts fort – im Halbschlaf oder sogar im Traum – und reißt mich immer wieder aus dem Schlaf.

Als ich mit Bodyattack anfing, war es besonders schlimm – wochenlang machte ich ungewollt jede Nacht Attack im Kopf, kam nicht zur Ruhe und hatte viel zu wenig Schlaf. Dann reduzierte sich das Phänomen mit den nächsten Releases auf die erste Woche nach Erhalt. Als CX hinzu kam, wurde es einmalig wieder schlimmer, bevor sich auch das wieder einpendelte. 

Nun habe ich beschlossen, mich für ein drittes Programm ausbilden zu lassen: Bodypump. An diesem Wochenende findet das “Initial Training” statt. 

Wollt ihr raten? GENAU!! Seit ich letzten Donnerstag meine Unterlagen bekommen und mit dem Lernen der Choreo begonnen habe, dreht sich in meinem Kopf alles nur noch um Pump:

Die Stange. Wie viel Gewicht? Set position. Squats. Clean & press. Mac raise. Dead lift. Dead row.
Und-immer-so-weiter! 😡

Ich werde froh sein, wenn das Wochenende hinter mir liegt. Dann kann ich hoffentlich mal wieder von anderen Dingen träumen. Zum Beispiel davon, wie ich tief und fest schlafe.

Ja und was sagt uns das? Das Gehirn ist der größte Wachhalter von allen. Leider kann man es nicht auf Knopfdruck aus- (oder ein-)schalten. Die einzige Chance ist, sich an die neue Situation zu gewöhnen, so dass sie uns nicht mehr so sehr beschäftigt, zur Routine wird und dann… dann kann man auch mal wieder über andere Dinge nachdenken, auch wenn sie natürlich nicht ganz so FIBEEEER sind wie Bodyattack, Bodypump und CXWorx. 😉


P.S. Einzige Abwechslung von meiner Pump-Dauerschleife war der folgende Traum vorgestern Nacht:

Ich sollte ein Pump-meets-Attack-Special zusammen mit zwei Pump-Trainern und einem Bodyattack-Ambassador machen – nein, ich nenne keine Namen!! Es wird euch reichen, zu wissen, dass es sich um echte, existierende Menschen handelt. (… Ihr habt doch bestimmt nicht erwartet, dass es gar nichts damit zu tun haben würde, oder…??). Als wir mit Attack an die Reihe kamen, stellte sich heraus, dass er die Choreo gar nicht konnte!! Und ich weiß noch, was ich dann in meinem Traum dachte – es war ganz klar in meinem Kopf: 

Na hoffentlich macht er wenigstens als Shadow* mit, sonst stehe ich ganz alleine da.

Dann bin ich aufgewacht und habe daher nie erfahren, ob er ein guter Shadow war oder nicht. 😀

* Als “Shadow” steht man zusammen mit dem Trainer auf der Bühne, coacht aber nicht aktiv. Shadow zu sein ist eine großartige Gelegenheit, Choreos zu lernen oder sich als neuer Trainer daran zu gewöhnen, auf der Bühne zu stehen. Und für die Teilnehmer ist es sowieso immer genial, wenn es mehr als einen Trainer gibt: Erstens sieht es einfach cool aus. 🙂 Zweitens befindet sich sicher immer einer der Trainer im Blickfeld. Drittens können so verschiedene Varianten eines Moves gleichzeitig gezeigt werden, wodurch es für die Teilnehmer einfacher wird, mal alles auszuprobieren.  

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