Und wieder einmal: Neulich, in meiner Lieblingsradiosendung 🙂 … hörte ich von einer neuen Studie, bei der in den USA untersucht bzw. erfragt wurde, wie alt sich Amerikaner über 40 im Durchschnitt fühlen. Nach einem kurzen Teaser wurde zunächst noch einmal Musik gespielt und ich hatte Zeit, darüber nachzudenken.
“Na, es werden wohl 5-10 Jahre weniger sein”, war mein Tipp. Und dann kam die schockierende Auflösung:
Ü40 Amerikaner fühlen sich im Durchschnitt 12 Jahre älter als sie sind.
WHAAAAAT???
Da fiel mir doch vor Schreck die Zahnbürste aus der Hand. (Habt ihr euch mal an Zahnpasta verschluckt? Ich sage euch, das brennt ganz schön…)
Im Detail setzt sich das Ergebnis laut dieser Studie folgendermaßen zusammen:
- Angehörige der “Generation X” (geboren in den Jahren 1965 bis 1980) fühlen sich im Durchschnitt 10 Jahre älter als sie sind.
- “Baby-Boomer” (Jahrgänge 1946 bis 1964) fühlen sich im Durchschnitt 14 Jahre älter als sie sind.
- Die Amerikaner der “Silent Generation” (1928 bis 1945, geprägt vor allem durch den 2. Weltkrieg und deshalb als “stille Generation” bezeichnet, da es teilweise gefährlich war, Gedanken offen auszusprechen) fühlen sich im Durchschnitt 12 Jahre älter als sie sind.
Ich dachte gleich an all die coolen, fitten, aktiven Ü40er, die ich kenne, und kam zu dem Schluss, dass diese Studie total unsinnig war und nicht repräsentativ sein konnte… oder dass es einen Unterschied zwischen deutschen bzw. europäischen und amerikanischen Ü40ern geben musste.
Tatsächlich ist letzteres nicht allzu abwegig, wenn man beispielsweise berücksichtigt, dass in Amerika drei Viertel der Menschen übergewichtig und fast die Hälfte fettleibig ist – man bewegt sich zu wenig und isst zu viel Fast Food; seit der Pandemie offenbar noch mehr als zuvor, denn während der Pandemie haben laut einer anderen Studie 10 Prozent der Amerikaner mehr als 25 kg zugenommen.
In Deutschland und Europa ist gut die Hälfte der Bevölkerung übergewichtig und ca. 20 Prozent adipös – immer noch viel zu viele, aber doch deutlich weniger als in Amerika.
Neben vielen anderen ernsten, langfristigen Problemen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs führt Übergewicht zu Fehlstellungen von Gelenken, zu Arthrose, zu Überlastung von Sehnen und Knochen, zu chronischen Rücken- und anderen Schmerzen. Während sich viele Folgen von Übergewicht unter Umständen erst spät spürbar manifestieren und zunächst “still” und unerkannt bleiben, könnte ich mir vorstellen, dass sich mechanische Probleme in Gelenken und Knochen mit als erstes “laut” bemerkbar machen. Chronische Schmerzen und ein eingeschränkter Bewegungsradius wären zumindest eine naheliegende Erklärung dafür, warum sich diese Menschen schon so früh (mit 40) deutlich älter fühlen, als sie sind.
Und was können wir daraus lernen?
Kurz und knapp: Regelmäßige Bewegung, gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind drei Schlüsselfaktoren, die nicht nur den Körper (länger) gesund halten, sondern auch dazu führen, dass wir uns jünger fühlen, als wir sind.
Es muss ja nicht gleich Attack oder Pump sein – regelmäßige Spaziergänge oder gemütliches Fahrradfahren sind ein sehr guter Einstieg, um den Körper sanft an mehr Bewegung heranzuführen. Oder man versucht es mit einem Low-Impact-Programm wie z.B. Shapes, Yoga oder Pilates. Notfalls könnte man sogar einen CSO engagieren oder sich gar selber bewerben und in dem Fall zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (mehr Bewegung und mehr Kohle!!! 😀 )
Von meiner Seite her und von allen Ü40ern in meinem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis kann ich nur eines dazu sagen:
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Vor kurzem fanden sich alle Kinder meiner Mama zum 70. Geburtstag wieder zusammen und es kam zu der seltenen Situation, dass ich nach gefühlten 30 Jahren mit meiner großen (Halb)Schwester, wir sagen Y wie Yvonne 😎, zumindest wieder die Wohnung teilte. Ich verzog mich nämlich mit einem Gästebett in die Küche, da Y unglaublich laut schnarcht. Mit zusätzlichen Ohropax lief es ganz gut 😴 Es war tatsächlich auch sehr gemütlich und ich beschloss es jetzt immer so zu machen, wenn ich zu Besuch bin. Jedenfalls stellte ich am nächsten Morgen erschreckend fest, dass sich Y, gerade mal 51, ist ja auch Ü40 🤓, wie die uralte Schildkröte Morla aus der unendlichen Geschichte aus dem Bett quälte. Y stöhnte lethargisch durchweg und schlappte mit hängenden Schultern sowie mit nach vorne geschobenen Kinn vorbei an der Küche langsam ins Bad. Ich war so schockiert, ich brachte kein Wort heraus 🤐 Leider muss ich an dieser Stelle sagen, Y raucht 🚭, treibt gar keinen Sport 🚳 und ernährt sich ungesund 🚫 Das ist gar nicht FIBER, aber es muss jeder selbst wissen.