Kick dich durch!

Vor kurzem stieß ich zufällig auf einen weiteren Beweis dafür, dass unsere britischen Freunde einfach über einen wunderbaren – manchmal allerdings skurrilen – Humor verfügen. Offenbar scheuen sie auch vor Selbstverstümmelung und Schmerzen nicht zurück. 

Es geht um eine “englische Kampfkunst”:

Schienbein-Kicken

Tatsächlich treffen sich Wettkämpfer aus ganz England einmal im Jahr in der englischen Ortschaft Chipping Campden (in Gloucestershire), um herauszufinden, wer den begehrten Meistertitel in dieser besonderen Disziplin gewinnt und den silbernen Pokal mit nach Hause nehmen darf. Manchmal kommen sie sogar aus anderen Teilen der Welt, um sich mit den Lokalmatadoren zu messen. 

Dabei geht es darum, den Gegner mit gezielten Tritten gegen das Schienbein zu Fall zu bringen – und das ist auch schon die einzige Regel dieser Sportart. Denn selbst, wenn der Widersacher weniger wegen der Tritte und mehr wegen des Ziehens und Zerrens an seinem Kragen zu Boden geht, wird dies dennoch als Sieg und nicht etwa als Foul oder unfaire Aktion gewertet. Am meisten wird hier also wohl die Ausdauer gefordert – und natürlich die Schmerztoleranz. 😉

Naheliegend – man hat ja sonst nichts Besseres zu tun…


Das Schienbein-Kicken entstand im frühen 17. Jahrhundert als Teil lokaler Wettkämpfe, der “Cotsworld Olimpick Games” und war darüber hinaus ein beliebter Zeitvertreib unter Schäfern und Bergleuten. Echt FIBER!


Aber genug geredet – ich denke, ich lasse lieber die Bilder sprechen:

P.S. Einverstanden, die Sache mit der Selbstverstümmelung war vielleicht etwas übertrieben… In Wahrheit dürfen sich die Teilnehmer die Schienbeine mit Stroh auspolstern.

Die Weicheier! 😀


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